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  • 20. Jul. 2016

    Irgendwann ist es für jeden soweit sein eigenes Leben über das Wohnen bei den Eltern hinaus zu planen. Das heißt in erster Linie, dass ein eigenes Zuhause her muss. Dies muss jedoch auch zu der individuellen Lebensplanung passen. Das gilt nicht nur für Größe und Ausstattung, sondern auch für Kaufpreis und sonstige Kosten. Schließlich belastet ein Wohnungs- oder Hauskauf das Budget für viele Jahre. Aus diesem Grund muss von Anfang an jeder Schritt gründlich bedacht werden. Dies beginnt u.a. bereits bei der Besichtigung.

    Achten Sie auf eine ausführliche Besichtigung

    Traumhaus im Grünen

    Das vermeintliche Traumhaus ist schnell gefunden. Aber hält es auch, was der erste Eindruck verspricht?
    © sparkleice – flickr.com

    Einer der häufigsten Fehler die Menschen, die dringend auf der Suche nach Immobilien sind, machen ist der, dass schon nach einer einzigen Besichtigung das Haus oder die Wohnung gekauft bzw. gemietet wird, da mehr oder weniger vieles stimmt. Und es ist nicht selten, dass solche Besichtigungen dann höchstens eine halbe Stunde dauern. Doch in einer halben Stunde kann ein ganzes Haus oder eine Wohnung nicht sorgfältig besichtigt werden, sei sie noch so klein. Auch wenn es auf den ersten Blick sofort die Traumwohnung sein mag, kann man sich hier deutlich irren.

    Oftmals wird eine Erstbesichtigung benötigt, damit sich ein Zukunftsbild gemacht werden kann und genug Zeit ist sich einen guten ersten Eindruck zu machen, sowie auch einen groben Überblick zu verschaffen.

    Hat die Immobilie erst einmal einen guten Eindruck hinterlassen, so ist grundsätzlich eine Folgebesichtigung notwendig, um genauer auf wichtige Dinge wie beispielsweise die Heizung, Fensterabdichtung usw. zu achten und genauestens zu überprüfen und notfalls auch die durch die erste Besichtigung entstandenen Fragen beantwortet zu bekommen. Tauchen dabei jedoch noch mehr Fragen auf, die nicht beantwortet werden können, sollten diese dringend vor einem Kauf bzw. der Miete durch einen Sachverständigen geklärt werden.

    Für den Kauf von Immobilien werden die wichtigen Fragen nach den Kosten pro km² oder bezüglich der Umgebung sowie den Heizmöglichkeiten oft vernachlässigt. Stattdessen werden häufig unwichtigere Anfragen über beispielsweise die Gestaltung von Böden, Wänden und Decken eines Hauses gestellt, da diese bei Besichtigungen direkte Aufmerksamkeit bekommen. Hier also darauf achten, dass Sie sich die richtigen Fragen stellen und über das Oberflächliche hinaus gehen.

    Besonders wichtig, doch häufig außen vor gelassen

    Schimmel an der Wand

    Selten sind die Mängel so offensichtlich, wie in diesem Bild. Ein genauerer Blick lohnt sich immer und schützt vorm Fehlkauf.
    © GSW Immobilien – flickr.com

    Besonders wichtig zu kontrollieren, was jedoch oft vergessen wird, ist der Zustand des Kellers, des Daches, der Fenster, der Heizung sowie der Wasser- und Abwasserleitungen. All diese wesentlichen Bauteile sowie auch Fragen zu Wärmedämmmaßnahmen, ob diese gut nachgerüstet werden können oder Fragen zu Schallschutzmaßnahmen, wie diese nachzubessern wären, müssen unbedingt vor dem Kauf beachtet und beantwortet werden.

    Auch wenn die Raumverteilung, die Fliesen und die schön hohen Fenster genauso sind wie man es sich schon immer gewünscht hat, sollte man bei auffallenden Rissen, feuchten Stellen und/ oder unangenehmem Geruch, Fragen zum Lösen solcher Probleme stellen, um sicherzugehen, dass man damit später nicht alleine da steht. Denn was viele nicht wissen: Ein gebrauchtes Haus wird „gekauft wie gesehen“. Spätere Schadensersatzansprüche gegen Vorbesitzer, die man nicht im Vorhinein entdeckt und beantragt hat, sind nur sehr schwer durchzusetzen und meist auch nur dann, wenn den Vorbesitzern bewusstes Verschweigen eines schwerwiegenden Mangels nachgewiesen werden kann. Aus diesem Grund ist es wichtig solche wichtigen Schritte im Leben nicht alleine zu gehen sondern sich Hilfe von Profis zu holen.

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