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  • 19. Jul. 2013

    Nicht nur Blütenpollen oder Hausstaubmilben können eine heftige Allergie hervorrufen. Durch die intensive Behandlung von Möbeln zur Imprägnierung oder optischen Aufwertung können ebenfalls Allergien ausgelöst werden. Daher sollten nicht nur Allergiker auf natürliche, unbehandelte Materialien setzen und die Herkunft der Möbel vor dem Kauf genau prüfen.

    Unsichtbare Auslöser

    Noch vor zehn Jahren konnte in vielen Wohnzimmermöbeln das süßlich riechende Gas Formaldehyd nachgewiesen werden. Auch wenn heutzutage die Konzentration des giftigen Gases deutlich niedriger ausfällt, wird der chemische Stoff immer noch als Konservierungsmittel für Lacke und Farben benutzt.

    Spanplatten und Teppichböden enthalten daher oftmals eine hohe Konzentration des giftigen Gases, denn die verwandten Kleber bestehen zur Hälfte aus Formaldehyd. Besonders in Schlafräumen oder überwiegend geschlossenen Zimmern erhöht sich die Gefahr, dass das giftige Gas auf den menschlichen Organismus einwirkt und Schädigungen hervorruft.

    Tipps zur Eindämmung

    Wenn ein verdächtiges Möbelstück bereits in der Wohnung steht und nicht entfernt werden kann, ist es unerlässlich, mehrmals täglich ausgiebig zu lüften, da sich Formaldehyd nur ab einer bestimmten Luftfeuchtigkeit lösen kann. Bei einer schwerwiegenden Allergie kann es hilfreich sein, einen Innenraumdiagnostiker Schnelltests durchführen zu lassen, um den Allergieauslöser herauszufiltern.

    Weiterhin nehmen einige Pflanzen Formaldehyd auf und reinigen so die Luft. Insbesondere die Zimmerpflanzen Drachenbaum, Grünlilie, Gummibaum und Efeu eignen sich für diese Luftreinigung. Falls die Allergiesymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Atembeschwerden allerdings nicht nachlassen, müssen die Möbelstücke ausgedünstet oder entfernt werden.

    Natürliche Möbel für Allergiker

    Um eine Konfrontation mit Allergien und durch Schadstoffe ausgelöste Symptome gänzlich auszuschließen, können gesundheitsbewusste Verbraucher ihr Wohnzimmer mit Naturholzmöbeln einrichten. Beim Kauf solcher Möbel sollte vor allem auf Prüfzeichen wie „Blauer Engel“ und „das goldene M der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e. V. “ geachtet werden. Diese Siegel garantieren eine schadstoffarme Herstellung gemäß der Richtlinien. Couchbezüge und Polster sollten dagegen aus rein synthetischen Stoffen wie Polyamid, Polyacryl und Polyester bestehen, da diese kein Formaldehyd aufweisen.