Über

  • Kategorien

  • Archiv

  • Meta

  • 13. Sep. 2013

    Musik, Fußgetrampel, Waschmaschinen, Autoverkehr – all dies sind Lärmursachen, die im täglichen Leben zu Ruhestörungen führen können. Dabei sind nicht immer nur Mitmenschen die Verursacher solcher Belästigungen, denn jeder produziert – ob beabsichtigt oder nicht – Lärm, der stören kann. Deshalb gilt es, zuallererst den eigenen Geräuschpegel mithilfe einfacher Tricks zu minimieren. Aber auch gegen den Lärm von außen kann man sich selbst behelfen.

    Den Geräuschpegel eindämmen

    Generell gilt für die Akustik im Raum, dass je mehr kahle Wände beziehungsweise Stellen im Zimmer vorhanden sind (dazu zählen auch der Boden und die Decke), desto besser kann sich der Schall ausbreiten. Textilien haben dabei eine große Wirkung und lassen sich zudem dekorativ in das Wohnzimmer integrieren. So kann der Fußboden beispielsweise mit einem schönen Teppich ausgelegt werden. Wer allerdings einen edlen Dielenboden hat und diesen nicht verstecken möchte, der kann auf Hausschuhe und Filzgleiter für mobile Möbelstücke zurückgreifen.

    Exquisite Stoffe mit ansprechenden Mustern sind nicht nur dekorativ, sondern dienen zusätzlich dem Lärmschutz im Wohnzimmer, wenn man sie an die Wände anbringt, aber auch am Fenster als Vorhang leisten sie gute Dienste. Für den Lärmschutz in der Wohnung gibt es daneben auch professionelle Lösungen, sogenannte Akustikabsorber, die im Fachhandel erhältlich sind. Auch Möbel an der Wand tragen zur Minimierung des Lärmpegels bei, dabei muss es nicht immer eine große Schrankwand sein, ein Terrarium kann das Wohnzimmer ebenso aufwerten und beruhigt zudem, wenn der Lärm von außen besonders nervig ist. Wer gerne und laut Musik hört, sollte seine Boxen nicht direkt an die Wand oder den Boden stellen. Alternativ kann man Kopfhörer benutzen.

    Rücksprache mit dem Vermieter halten

    Wem diese einfachen Tipps nicht helfen, die eigene oder äußere Geräuschkulisse ausreichend zu reduzieren, der kann auch zu baulichen Veränderungen seiner vier Wände greifen. Dazu können Decken abgehangen werden, um den Lärmpegel der Nachbarn im darüberliegenden Geschoss zu reduzieren. Dazu werden Rigipsplatten und ein Dämmstoff, beispielsweise Glasfaser, benötigt. Das Abhängen der Decke sollte jedoch ein Fachmann übernehmen, da es vieles zu beachten gibt, damit eine Verbesserung des Lärmpegels eintritt.

    Auch das Einziehen zusätzlicher Wände, die an benachbarte Wohnungen grenzen, sollte lieber ein Fachmann übernehmen. Denn als Laie kann es schnell passieren, dass man ungewollt neue Schallbrücken schafft und der Umbau am Ende umsonst war. Ist man Mieter in einem Mehrfamilienhaus sollte man vor diesen Maßnahmen unbedingt Rücksprache mit dem Vermieter halten. Zusätzlichen Schutz vor Lärm von außen bieten auch Schallschutzfenster. Doch wer als Mieter in eine Wohnung ohne diese zieht, kann im Nachhinein nicht darauf bestehen. Wird ein eigenes Haus gebaut, sollte man darauf achten, dass Schallschutzfenster und Trittschalldämmung verbaut werden, um seine Ruhe zu haben.